Und was passiert eigentlich mit den Schmutzstoffen im Abwasser, die in der Kläranlage entfernt werden? Sie bleiben als Schlamm zurück, dessen Hauptbestandteil Wasser ist. Jährlich fallen in Wien rund zwei Milliarden Liter an Dünnschlamm an, die rund 70.000 Tonnen an Trockensubstanz enthalten. Der Primärschlamm aus der Vorklärung und der Überschussschlamm aus den biologischen Reinigungsstufen werden in den vier Schlammeindickern der Wiener Kläranlage gesammelt. Dort wird dem Schlamm, allein durch die Schwerkraft, etwas Wasser entzogen: Er wird „statisch eingedickt“.
Das ist der Beginn für eine umfangreiche Schlammbehandlung, die nicht nur alle vorher im Abwasser enthaltenen Schmutzstoffe unschädlich macht, sondern vor allem einem Ziel dient: der Erzeugung der größtmöglichen Menge an erneuerbarer Energie im „Öko-Kraftwerk“ Kläranlage.